DSL-Alternativen
Der Blick auf den Breitbandatlas der Bundesrepublik Deutschland zeigt: Es gibt reichlich weiße Flecken, sprich umfangreiche Gebiete, in denen DSL, die aktuell beliebteste Breitband-Anschlussmöglichkeit, nicht verfügbar ist.
Der Breitband-Atlas ist auf der Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie einzusehen, das unter www.zukunft-breitband.de ein eigenes Breitbandportal eingerichtet hat.
Weiße Flecken – wenig Alternativen
Die vielen weißen Flecken sind ein Grund dafür, dass noch immer eine ganze Reihe von Menschen gezwungen sind, Schmalband-Anschlüsse zu nutzen. Doch bevor man sich mit dem langsamen und oft auch teuren ISDN- oder gar analogen Anschluss durchs Internet quält, sollten Alternativen geprüft werden.
Allerdings sollten nicht zu große Hoffnungen auf alternative Technologien gesetzt werden, denn viele Anbieter konzentrieren sich auch auf die Ballungsgebiete – aus Rentabilitätsgründen. Wenn also von DSL-Alternativen die Rede ist, meint das oft tatsächlich eine Alternative zum DSL-Anschluss. Wo es diesen nicht gibt, fehlt oft auch eine mögliche Alternative. Wenn es diese gibt, sind oft Schwierigkeiten und Hemmnisse im Spiel.
So bleibt dann oft nichts anderes, als auf den fortschreitenden Netzausbau beim DSL zu warten. Immerhin hat die Deutsche Telekom angekündigt, diesen weiter vorantreiben zu wollen.
Viele Wege führen ins Internet
Davon gibt es einige: Zum einen die Betreiber von Kabelnetzen, die neben der Möglichkeit, via Kabel Fernsehprogramme zu empfangen, auch Internet-Anschlüsse und oft auch Telefon-Anschlüsse anbieten.
Zum zweiten gibt es die Möglichkeit, via Satellit einen schnellen Internet-Zugang zu erhalten.
Drittens bieten einige Unternehmen Anschlüsse über ein schnelles Mobilfunk-Netz, zum Beispiel UMTS bzw. der schnelleren Variante HSDPA an und viertens Funknetze. Schließlich ist es grundsätzlich auch möglich, das Internet über das Stromnetz zu erreichen – allerdings spielen hier die großen Versorger gegenwärtig nicht mit.
Verwischende Grenzen
Die Grenzen zwischen mobilen und immobilen Internet-Zugängen verwischen dabei erkennbar. UMTS ist beispielsweise eigentlich für den mobilen Internet-Zugang gedacht gewesen, naheliegen, da es sich um einen Mobilfunstandard handelt. Jetzt kommt dieses auch im stationären Bereich zum Einsatz.
Umgekehrt wird die WLAN-Technologie für mobiles Internet verwendet: bei so genannten „Hot Spots“: Darunter versteht man Punkte, an denen Unternehmen wie die Deutsche Telekom einen erschwinglichen Internet-Zugang via WLAN ermöglichen, der in Konkurrenz zum Internet-Café, aber auch zu UMTS usw. tritt.
„Hot Spots“ sind in der Regel Bahnhöfe, Flughäfen, Hotels und sonstige Orte, an denen ein recht großes Publikum anzutreffen ist.